Gewalt in Kliniken

Immer öfter hört und liest man in den Medien, dass es zu Übergriffen in Kliniken kommt. Leider gehört die Gewalt beinahe ebenso zum Arbeitsalltag in Krankenhäusern, wie die Behandlung von Patienten. Pöbeleien, massive Drohungen bis hin zu Randale und tätlichen Angriffen auf das Krankenhauspersonal nehmen leider stark zu. Allein in Nordrhein-Westfalen geht man von über 10.000 Straftaten in Krankenhäusern aus. Auch in Hamburg und Schleswig-Holstein sind die Zahlen leider viel zu hoch. Die Dunkelziffern sind dabei noch viel höher, da die Dokumentation und das Anzeigen solcher Straftaten oftmals gering oder gar nicht stattfindet.

Auch ist es oftmals die Einstellung „Ach so schlimm war das nicht“, welche dazu führt, dass es nicht zur Anzeige oder Dokumentation kommt. Aber genau das ist falsch! Jedem Mitarbeiter sollte bewusst sein, dass aus Drohungen und Beleidigungen auch sehr schnell eine Körperverletzung werden kann. Und genau das darf nicht sein, denn jedem Mitarbeiter soll es möglich sein sich an seinem Arbeitsplatz sicher und wohl zu fühlen. Ebenso verspüren Mitpatienten oder Angehörige nicht selten ebenfalls Angst durch aggressive Patienten.

Doch was ist der Grund solch aggressiven Verhaltens?
Dafür gibt es viele verschiedene Auslöser. Zum Einen kann es einfach das Krankheitsbild des Patienten sein bei psychischen Erkrankungen. Oder der Patient ist auf Grund berauschender Mittel einfach nicht mehr Herr seiner Sinne und verkennt, dass man ihm helfen will. Ebenso können lange Wartezeiten in den Notaufnahmen ein häufiger Grund für Gewaltausbrüche sein.